Samstag, 23. August 2008

Igel

Ein Igel. Ende der Geschichte, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Vielleicht noch folgendes: Der Igel steht im Ruf, besonders stark zu sein. So zumindest nach Tolstoi. Der erzählt nämlich, wie ein Igel ein Kalb besiegt. Und das geht in etwa so. Zuerst entdeckt das Kabel den Igel und droht diesem, ihn zu fressen. Darauf rollt sich der Igel zusammen und gibt sich kampfeslustig. Friss mich doch, wenn du kannst, schreit der kleine Igel. Dies lässt sich das Kalb nicht zweimal sagen, und beisst in den Igel. Ihr könnte euch denken, dass dies zu einigem Geschrei seitens des Kalbes führt. Und weinend rennt es zur Mutter. Sein Leid berichtend (vermutlich lispelnd und kaum verständlich, da die Zunge fürchterlich schmerzt), erhofft sich das Kalb Unterstützung von der Mutter. Die alte Kuh interessiert sich aber nicht die Bohne für die Geschichte. Der Igel hingegen ist unheimlich stolz, dass er ein so grosses Tier besiegt hat. So stark, er fühlt sich wie ein Löwe. Und schnell verbreitet sich der Ruf der Unbesiegbarkeit des Igels. So geht das.

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