💉 Niederlagen tun weh, aber sie bewegen uns
🌟 MontagsGedanke Nr. 142
🔹 Heute Nacht habe ich kaum geschlafen. Mein Kopf hat kreisend versucht, eine Niederlage zu verdauen. Diese Momente, in denen man sich dreht und wendet, alles gedanklich neu sortiert, jeden Fehler nochmals durchgeht. Irgendwann, um vier Uhr morgens, bin ich aufgestanden und habe angefangen zu schreiben. Ich habe mir meine Niederlage eingestanden, schwarz auf weiss. Und das war der Moment, in dem ich wieder handlungsfähig wurde.
🔬 Studien zeigen, dass das bewusste Benennen von Emotionen ihre Intensität reduziert. Das Gehirn braucht ein Ventil, um das diffuse Gefühl von Scheitern in greifbare Sprache zu übersetzen. Wer hinschaut statt verdrängt, aktiviert den präfrontalen Cortex, den Teil des Gehirns, der für Reflexion und Selbststeuerung zuständig ist. Erst das Anerkennen der Niederlage macht Weiterentwicklung möglich.
💡 Im Coaching erlebe ich oft, wie schwer es fällt, sich einzugestehen, dass etwas nicht gelungen ist. Dabei steckt in dieser Ehrlichkeit die grösste Kraft. Wer sich die eigene Niederlage eingesteht, übernimmt Verantwortung. Und genau daraus entsteht die Energie, um wieder aufzustehen, zu lernen und sich zu verändern.
🔥 Der wunde Punkt: Wir wollen stark wirken, souverän, unerschütterlich. Doch wahre Stärke zeigt sich nicht im Verdrängen, sondern im Annehmen. Die Nacht mag schlaflos sein, aber sie ist auch der Moment, in dem wir wachsen.
🚀 Deine Challenge für diese Woche: Wenn du merkst, dass dich etwas nicht loslässt, setz dich hin und schreib es auf. Keine Beschönigung, keine Analyse, nur Ehrlichkeit. Dann leg es bewusst beiseite. Nicht, weil es egal ist, sondern weil du entschieden hast, wieder in die Handlung zu kommen.
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