Montag, 1. Dezember 2025

🪟 Radikale Transparenz klingt einfach. Ist sie aber nicht.

🌟 MontagsGedanke Nr. 143

🔹 Ich halte Radikale Transparenz für eines der besten Konzepte in der Zusammenarbeit. Und gleichzeitig für eines der schwierigsten. Ehrlich zu sagen, was ist, braucht Mut. Besonders dann, wenn man weiss, dass die Worte treffen könnten. Ich ertappe mich oft dabei, dass ich das Gegenüber schonen will. Doch genau da beginnt die Falle. Denn wer schont, schützt sich oft selbst vor der eigenen Unbequemlichkeit.

🔬 Radikale Transparenz bedeutet, offen, respektvoll und klar zu kommunizieren. Studien zeigen, dass psychologische Sicherheit im Team steigt, wenn Feedback ehrlich und nachvollziehbar ist. Menschen spüren, wenn etwas unausgesprochen bleibt. Unklare Kommunikation erzeugt Unsicherheit, klare hingegen fördert Vertrauen. Transparenz ist also kein Risiko, sondern eine Investition in Beziehungen.

💡 Im Coaching zeigt sich immer wieder, dass Menschen Angst haben, mit Offenheit etwas zu zerstören. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Echtheit schafft Verbindung. Wer transparent kommuniziert, lädt das Gegenüber ein, ebenfalls ehrlich zu sein. Das verändert Gespräche, Beziehungen und ganze Teamkulturen.

🔥 Der wunde Punkt: Radikale Transparenz ist kein Freipass für Rücksichtslosigkeit. Es geht nicht darum, alles zu sagen, was einem in den Sinn kommt, sondern darum, das zu sagen, was wirklich gesagt werden muss. Mit Klarheit. Mit Haltung. Und mit Respekt.

🚀 Deine Challenge für diese Woche: Beobachte dich in einem Gespräch, in dem du etwas lieber nicht ansprechen würdest. Frage dich: Will ich das Gegenüber wirklich schützen oder will ich mich selbst schützen? Und dann wage den Schritt zur Transparenz. Vielleicht überrascht dich, wie verbindend Ehrlichkeit sein kann.


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